Unterschiedlicher kann es nicht sein, das Paar, dessen ungewöhnliche (Liebes-) Geschichte auf einem Bahnhof beginnt, als ein Mann scheinbar zufällig auf den Nacken geküsst wird. Und plötzlich steht die Bühne unter Strom! Stephens mag Überraschungen, und Heisenberg ist voll davon. Und so merkt Alex erst spät, dass diese Begegnung offenbar doch kein Zufall war und lässt sich in wunderbarer Unbesorgtheit zum ersten Mal in seinem Leben auf ein Abenteuer ein.
Georgie und Alex sind in einem Moment unerwarteten Glücks während eines ohne Musik getanzten Tangos nicht mehr nur durch ihre Einsamkeit verbunden. Das Stück klingt mit einem zauberhaft poetischen Happy End aus, dem man sich nicht entziehen kann und nicht entziehen will. Viele überraschende Wendungen halten den Zuschauer bis zum Ende des Theaterabends in Atem und bis zum Schluss bei bester Laune!
Der Physiker Heisenberg kommt allerdings in dem Stück nicht vor. Und es geht auch nicht um Quantenphysik. Stephens, einer der meistgespielten britischen Gegenwartsautoren, erzählt ein wunderbar melancholisches, modernes Märchen. Er nähert sich seinen Personen mit Verständnis, Neugier, Nachtsicht und Zärtlichkeit. Er erfindet mit Georgie und Alex zwei Figuren, die man im Theater schon lange nicht mehr gesehen hat. Sie verzaubern den Theaterbesucher nicht nur durch ihre Widerspenstigkeit, sondern auch durch ihre ganz eigene Weise, mit der sie um die Verwirklichung ihres Traums vom privaten Glück kämpfen.