Ein Date, das romantisch anfängt, aber irgendwie passiert doch nicht viel mehr als Kuchen-Essen. Auf dem Schulhof stehen und sich fragen: Warum gehören alle zu den Cool-Kids und ich steh immer nur daneben? Gegen Wände rennen und verzweifelt sein, denn: Ich will alles verändern, ich weiß nur nicht wie. Die gute Nachricht: Anderen Menschen scheint es genauso zu gehen. Auf ihrem Debütalbum Es schmeckt nicht prangern Kapa Tult die banalen Missstände unserer Zeit an: Zu viele schlechte Hollywoodfilme, zu wenig Therapieplätze. Außerdem: Keine Lecktücher in Supermärkten, Bootycalls, die sich als Carecalls enttarnen und Freund:innen, die immer busy sind weil Alle die Welt oder sich selbst verbessern.
Kapa Tult kommen aus Leipzig, ihr punkiger Indie-Pop ist von Lo-Fi-Ästhetik bestimmt, vor allem die Texte haben es in sich: Tagebuchartig wird über Ängste, Unsicherheiten, komplizierte und einfache Beziehungen gesungen. Und, ganz explizit, über Sex. Über allem liegt eine unverkrampfte, natürliche feministische Grundhaltung. Martin Böttcher, Tagesspiegel
Kapa Tult ist Power Pop inklusive Rockausflippung, zu dem sich Fun und Feminismus umarmen. Rebecca Spilker, Musikexpress