Ob Katzen und Kater Williams Wahlgesängen lauschen, ist nicht erwiesen aber Menschen kommen nachweislich freudestrahlend aus den Soloabenden dieses wunderbaren Klavierkabarettisten...
Mittlerweile (zurecht) mehrfach preisgekrönt, präsentiert der Kopf der a-cappella Band basta im spezial Club mit Nachts sind alle Tasten grau sein zweites abendfüllendes Programm.
Hier spannt er mit beeindruckender Eleganz und komödiantischem Feinsinn erneut den großen Bogen zwischen Kabarett und Kunst, Komik und Klavier.
Dabei nimmt er sich sowohl der Tücken des Zeitgeists wie der großen und unveränderlichen Fragen des Lebens an. Der saukomsiche Feingeist schaut im Apollokino mit liebevoll-spöttischem Blick auf die Feierfreudigkeit seiner Heimatstadt Köln, besingt auf herzergreifende Art und Weise stöckelbeschuhte Fahrerinnen weißer SUVs und kämpft in seiner solo-a-cappella-Nummer Innenarchitektinnen mit den Tücken des Genderns. Natürlich ohne bei seinem Gastspiel in Hannover das wichtigste aller Themen zu vergessen die Liebe, der er gleichermaßen rührende wie zartbitterböse Lieder widmet.
Auf unvergleichliche Art und Weise verbindet William auch in Nachts sind alle Tasten grau wieder das Komische mit dem Poetischen, die gedankliche Tiefe mit heiterer Leichtigkeit. Meisterlich!