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Die Vermessung des Klimas auf den Weltmeeren

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen Handelsschiffe, die aus dem Hamburger Hafen ausliefen, meteorologische Instrumente mitzuführen, um meteorologische Beobachtungen auf See systematisch durchzuführen. Die im Auftrag der Deutschen Seewarte gesammelten Daten verbesserten die Kenntnisse über das Wetter und die klimatischen Bedingungen auf den Weltmeeren erheblich und ermöglichten sicherere und schnellere Reisen.

Sie legten damit einen Grundstein für die moderne Meteorologie und Klimatologie als auch den internationalen Datenaustausch und schufen einen Datenschatz, der auch heute noch von großem Nutzen für die Wissenschaft ist.

Das System der „Freiwilligen Beobachtungsschiffe“ besteht noch immer. Heute sendet eine Flotte von mehreren hundert Schiffen regelmäßig Wettermeldungen an den Deutschen Wetterdienst (DWD) in Hamburg, die dann weltweit an alle Wetterdienste verteilt werden. Neben der Nutzung für die operationelle Wettervorhersage sind die Wetterbeobachtungen ein wichtiger Beitrag für klimatologische Archive wie die des Maritimen Klimadatenzentrums des DWD.

Die damals angelegten meteorologischen Aufzeichnungen sind bis heute im Archiv des Seewetteramts des DWD in Hamburg erhalten. Um die Wetterbeobachtungen aus den historischen Wetterjournalen auch in moderner Datenverarbeitung für die Klimaforschung nutzen zu können, werden sie in einem aufwändigen Verfahren digitalisiert.

Ein nachträgliches Dazustoßen zur Führung (17:00 Uhr) ist ebenfalls möglich.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Sonderausstellung des Deutschen Wetterdienstes „Mehr als Wetter – 70 Jahre zwischen Natur und Gesellschaft” statt, die noch bis zum 31. März 2024 im Klimahaus Bremerhaven zu sehen ist. 

Um Anmeldung wird gebeten, online, per E-Mail unter info@klimahaus-bremerhaven.de oder telefonisch unter 0471-902030-95.

Veranstalter: Klimahaus Bremerhaven
Telefonnummer: 0471 902030-0

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