Termine und Events

Die Flucht aus der Stadt - Vortrag von Dr. Brigitte Heise

Norddeutsche Künstlerkolonien an der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert Worpswede und Ahrenshoop

Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden in ganz Europa Künstlerkolonien in Gegenden, die von der industriellen Entwicklung noch wenig berührt waren. Die Landschaft jenseits der Großstadt wurde zum alternativen Lebensraum und zum Schauplatz einer antiakademischen Strömung, die der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts den Boden bereitete.

Norddeutschland mit seinen Mooren und Seenplatten, seinen Wäldern, Stränden und Dörfern, in denen die Zeit stillzustehen schien, bot länger als anderswo ideale Bedingungen für die Suche nach dem einfachen Leben in unberührter Natur als Voraussetzung einer neuen Kunst, einem Leben wie gemalt.

Die heute berühmteste deutsche Künstlerkolonie, Worpswede, brachte mit Paula Modersohn-Becker eine der bedeutendsten Malerinnen der europäischen Moderne hervor. In Brandenburg und dem heutigen Mecklenburg-Vorpommern hielt die Freilichtmalerei vornehmlich von Weimar und Berlin aus Einzug. Hier entstanden die Künstlerkolonien Ferch, Schwaan, Ahrenshoop und Hiddensee.

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