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Vater

von Florian Zeller

Deutsch von Annette und Paul Bäcker

Thomas Lichtenstein brilliert in Vater Das sensible Stück um den an Alzheimer erkrankten André, grandios verkörpert durch Kammerschauspieler Thomas Lichtenstein, berührt zutiefst und sorgt beim Publikum nach dem Schlusssatz im Black für eine lange Stille bevor der langanhaltende Applaus losbricht. (Oldenburger Onlinezeitung)

Nach einem langen Moment der Angespanntheit und Beklemmung, die dem letzten Bild folgen, bricht sich donnernder, ja befreiender Applaus Bahn. Dieses Erlebnis in rund 100 pausenlos durchgespielten Minuten möchte wohl niemand, der es gemacht hat, missen. Es geht unter die Haut und bleibt im Kopf. (Nordwest Zeitung)

Irgendetwas stimmt nicht mehr in Andrés Leben. Seine Wohnung sieht anders aus, Möbel verschwinden, fremde Menschen tun so, als würden sie ihn kennen und machen ihm Vorgaben. Dass es eigentlich keine Fremden sind, weiß André in dem Moment nicht, denn er hat Alzheimer. Wir erleben aus Sicht des Betroffenen, wie seine Welt bröckelt, aus Sicht der Tochter, wie ihr bei aller liebevollen Fürsorge immer wieder Kraft und Geduld ausgehen.

Florian Zeller, einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren Frankreichs, hat ein sensibles und berührendes Stück geschrieben, das einem die Alzheimer-Krankheit durch die Wiederholung und Verschachtelung der Szenen bestechend nahebringt. Für die Verfilmung mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle gewann er 2021 den Oscar für die beste Drehbuch-Adaption, einen César sowie den Europäischen Filmpreis.

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