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Tosca rpia

Szenische Lesung mit Motiven nach der Oper Tosca von Giaccomo Puccini.

Mit Texten von

Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, Stephan Joachim, Victorien Sardou, Arthur Schopenhauer, Friedrich von Hardenberg (Novalis) und Hugo von Hofmannsthal.

Heftig, ungestüm und brutal. Fetischistisch und neurotisch. Grübelnd, zynisch und sadomasochistisch.
Baron Scarpia ließe sich ausufernd beschreiben. Seine Funktion als Polizeipräfekt Roms lässt ihn jede menschliche Regung auf Kosten einer grausamen Neigung zu fanatischer Gesetzeshörigkeit vergessen.
Seine Triebhaftigkeit lässt ihn nahezu seinen Gott vergessen, indem er der Sängerin Floria Tosca nachstellt und sich ihrer zu bemächtigen sucht.
Ein zurückgezogener, einsamer, verletzter Mensch, der er ist, agiert er aus seinem Palastbüro heraus als inquisitorischer Despot.

Schlechter lässt sich diese Figur in ihrer Beschreibung nicht darstellen.

Da hingegen ist Floria in ihrer Hingabe zu Cavaradossi, ihrem Geliebten, treu und ehrlich.
Eine in ihrem Freiheitskampf verlorene Frau, die der Vergewaltigung durch Scarpia nur die Opferung ihres Seelenheils entgeht, indem sie ihn nämlich mordet. Da ist auch der Notwehrgedanke eine Zuflucht, die die Tat nicht weniger verurteilbarer macht.

So ist die eigentliche Beziehung in diesem Werk die der verfeindeten sich ebenbürtigen Gegner: Tosca und Scarpia.

In einer Collage aus den verschiedensten mehr oder weniger philosophischen Texten der Weltliteratur und dem Umgang mit ihnen in der Erzählung der Geschichte wird die Handlung aus der Sicht Scarpias erzählt.

Mit

Carla Gesikiewicz (Floria Tosca)

Stephan Joachim (Baron Scarpia)

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