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Feuerbrünste in der Erdgeschichte

Rafael Spiekermann, Doktorand im Team " Paläoklima- und Umweltforschung" des Senckenberg Forschungsinstitutes und Naturmuseums Frankfurt, stellt mehrere dieser die Ökosysteme während der letzten über 400 Millionen Jahre beeinflussenden Ereignisse vor. Vegetationsbrände werden in der heutigen Zeit in den Medien oft als katastrophale Ereignisse dargestellt. Doch sind sie im Laufe der Erdgeschichte ein ganz natürlicher und wichtiger Faktor in verschiedenen Ökosystemen. Seit dem Auftreten der ersten Landpflanzen im Oberen Silur (Erdaltertum) vor etwa 425 Millionen Jahren haben großflächige Feuer mehr oder minder kontinuierlich die Evolution kontinentaler Ökosysteme und Organismen beeinflusst.

Der Nachweis von fossilen Vegetationsbränden erfolgt durch Holzkohle oder charakteristische aromatische Kohlenwasserstoffe, die bei Bränden entstehen. Das Auftreten von Bränden in der Erdgeschichte wurde vor allem durch das Vorhandensein von Brennstoffen, den pflanzlichen Biomassen, und Zündquellen, das waren vor allem Blitze, beeinflusst. Daneben haben sich auch wechselnde Sauerstoffkonzentrationen in der Atmosphäre und Klimaänderungen ausgewirkt. Auch wenn unser Wissen über Feuer für manche Abschnitte der Erdgeschichte noch lückenhaft ist, können unsere Kenntnisse uns helfen zu verstehen, wie sich zukünftige Klimaänderungen auf die Feuerökologie heutiger Ökosysteme auswirken könnten.

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