»Thirteen Ways of Looking at a Blackbird« heißt das berühmte, vor gut hundert Jahren entstandene Gedicht des amerikanischen Lyrikers Wallace Stevens. Es hat den Choreographen und Regisseur Joachim Schloemer zu »Blackbird« inspiriert, einer Suche nach den flüchtigen Berührungen von Tanz, Musik und Sprache, erarbeitet mit der Tänzerin Marcela Ruiz Quintero und dem Ensemble E-MEX. »Blackbird« spielt mit dem Unbekannten, das Faszination und Furcht auslöst, »Blackbird« fragt nach dem, was wir als vertraut, was als bedrohlich wahrnehmen. Das fast unmerkliche Kippen von Sicherheit in Unbehagen spiegelt sich dabei in den changierenden, auf einen Kirchenraum zugeschnittenen Klangbildern der Komponistin Diana Soh.