Keiner kann dem anderen trauen, vor allem nicht sich selbst.
Franz will nicht länger der benachteiligte Zweitgeborene sein. Er intrigiert gegen seinen Bruder Karl und bringt den Vater dazu, ihn zu verstoßen. Endlich kann er Karls Platz einnehmen. Außer sich wird Karl zum Chef einer Räuberbande und zieht mordend durch die Böhmischen Wälder. Irgendwann packt beide das Gewissen und die Fragen nach Schuld, Verantwortung und Moral holen sie ein.
In Kay Wuscheks Inszenierung befinden sich die Figuren im permanenten Kriegszustand. Jeder ist sich selbst der Nächste.
Die Brüder Karl und Franz scheitern an ihrem bedingungslosen, persönlichen Freiheitsstreben.