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Awwk-kurs Nr. 614: Urknall Und Supernovae Im Labortest

Die Bildung der Elemente vom Urknall bis heute lässt sich nur
anhand der dabei ablaufenden Kernreaktionen verstehen. Für
die Syntheseprozesse in Sternen gibt es dazu inzwischen eine
umfassende Datenbank, die allerdings für Reaktionen an instabilen
Kernen, wie sie typischerweise im Urknall und in Supernovae
auftreten, noch äußerst lückenhaft ist. Experimente an radioaktiven
Kernen sind technisch besonders anspruchsvoll und deshalb
vorzugsweise auf die Infrastruktur von Großforschungszentren
angewiesen. Dazu gehören Anlagen wie die Spallations-Neutronenquelle
n_TOF am CERN, wo gerade der am Urknall beteiligte
Kern 7Be (Halbwertszeit 53 Tage) untersucht wird. Noch kurzlebigere
Kerne mit Halbwertszeiten im Bereich von wenigen Minuten,
die zur Diagnose von Supernova-Modellen beitragen, können am
experimentellen Speicherring ESR an der GSI Darmstadt vermessen
werden, wie in einem aktuellen Pilotexperiment gezeigt wurde.

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