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Durch dein bitter Leiden

Durch dein bitter Leiden
Hugo Distlers Choralpassion und Thomas Tallis' Lamentations - Passion in Wort und Musik
"Der Gedanke einer Darstellung der Passionsgeschichte in zeitgemäßer Gewandung, doch im Geist der alten durch Schütz zu herrlicher Vollendung geführten a-cappella-Passion, die in der Verwendung der Mittel sich zugunsten einer volkhaften, allgemeinverständlichen, lapidaren, ebenso primitiven wie eindringlichen Sprache befleißigt: dieser Gedanke war es, der die Entstehung der vorliegenden a-cappella-Passion veranlasste", so Hugo Distler über seine Komposition von 1932. Die Sprache sollte jedem zugänglich sein und die Passion Christi erlebbar machen.
Der erlebbaren Passion, dem Leiden Christi, stellen wir Distlers Werk Thomas Tallis' "The Lamentations of Jeremiah" ─ das Klagelied des Propheten Jeremiah ─ zur Seite. Es bringt die Trauer über den Verlust durch die Zerstörung Jerusalems und des Tempels zum Ausdruck. Zwischen 1560 und 1569 vertonte Tallis diese Totenklage, bei der die zentralen Fragen "Wie ist all das Leid zu erklären? Wie soll man sich in der Not verhalten? Was darf man noch hoffen?" im Vordergrund stehen. Der Text ist als alphabetisches Lied verfasst, jedem Vers steht ein Buchstabe des hebräischen Alphabets voran. Es wird demnach von A-Z geklagt, sprich allumfassend, was der Dringlichkeit und Trauer einen besonders starken Ausdruck verleiht.
Tauchen Sie ein mit uns in dieses Passionserleben und entdecken Sie, wie nah sich Musik, deren Entstehung 500 Jahre auseinander liegt, doch manchmal sein kann.

Tenor: Joachim Streckfuß
Bass: Alexander Schmitt
Bass: Konstantin Paganetti
kammerchor CONSTANT
Leitung Judith Mohr

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